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Fragen und Antworten rund um BiLa®

Wie funktioniert BiLa®?

Wenn wir in einer Blockade sind, ausgelöst durch Angst, Scham, Schock oder anderes, arbeiten unsere beiden Gehirnhälften nicht mehr optimal zusammen. Durch Bilaterale Hemisphärenstimulation werden beide Gehirnhälften angeregt und verbinden alle Gehirnareale wieder miteinander. Durch visuelle (Winken mit der Hand), auditive (Schnipsen oder Musik) oder auch kinästhetische (Tapping) Interventionen wird die nächtliche REM-Phase nachgestellt. Dabei wird das emotionale Verarbeitungszentrum im Gehirn aktiviert und die oder der Betroffene spürt rasch eine Erleichterung. Die Ereignisse, die wir üblicherweise in unseren Traumphasen nachts verarbeiten, können so durch die Intervention des Coaches effektiv und schnell aufgelöst werden. Nach den Coachings kann es durchaus zu weiterer Verarbeitung kommen, d.h. der durch BiLa® angestoßene Prozess läuft auf natürlich Art und Weise ab. Manchmal hat von einem Coaching zum nächsten die Belastung noch einmal erheblich abgenommen. BiLa® schafft neue Verknüpfungen, d.h. die ursprünglich belastende Situation wird neutraler oder sogar positiv erlebt.

Was ist EMDR?
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und wurde von Dr. Francine Shapiro als Psychotherapieform zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen Ende der 1980er Jahre entwickelt. EMDR bedeutet Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung. Traumafolgestörungen bei Erwachsenen sowie Kindern und Jugendlichen können mit EMDR sehr effektiv und mit nur wenigen Interventionen behandelt werden. Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. 2006 wurde die Methode als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode in Deutschland anerkannt, angewendet wird sie bei uns seit 1991. Ein zentrales Element von EMDR ist die bilaterale Hemisphärenstimulation. Dazu bewegt der Therapeut seine Finger vor den Augen des Patienten und stellt so die REM-Phase manuell nach. Diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten.
Was ist NLP?
NLP – Neuro-Linguistisches Programmieren – ist ein von dem Psychologen und Mathematiker Richard Bandler und dem Linguistikprofessor John Grinder Anfang der 1970er-Jahre entwickeltes Modell menschlicher Kommunikation. Bandler und Grinder hatten zunächst nicht die Absicht eine neue Therapieschule zu entwickeln, sondern sie wollten die Muster herausarbeiten, mit denen herausragende Therapeuten in sehr kurzer Zeit höchst effektiv und ökologisch Veränderungen im Verhalten in die vom Klienten gewünschte Richtung bewirkten. Dafür beobachteten und analysierten sie die Arbeit von Milton Erickson (Hypnotherapeut und Vater der modernen Hypnosetherapie), Virginia Satir (Entwicklerin der systemischen Familientherapie) und Fritz Perls (Mitentwickler der Gestalttherapie). Bandler und Grinder gelang es, die gemeinsame Grundstruktur der Kommunikationsmuster dieser – scheinbar mit unterschiedlichen Methoden arbeitenden – Therapeuten lehr- und lernbar zu machen. Ihre Analyse stellten Bandler und Grinder in Programmen zusammen, die linguistisch (=sprachlich) vermittelbar sind und die neurologischen Abläufe im Gehirn und damit unser Verhalten beeinflussen können. Das neuro-linguistische Programmieren (NLP) war geboren. Auf diese Art und Weise entstanden sehr effektive Modelle menschlicher Kommunikation, die vor allem zwei Vorteile haben: Sie funktionieren in der Praxis und sie sind von jedermann erlernbar. Inzwischen ist es zu einer sehr wirkungsvollen und anerkannten Psychotherapie- und Coachingmethode erweitert worden.

 

NLP heißt wörtlich übersetzt „Neu-Prägung der Verbindung zwischen Nerven und Sprache“.

NEURO

beinhaltet die Idee, dass sich menschliches Verhalten aus den neurologischen Prozessen des Sehens, Hörens, Fühlens, Riechens und Schmeckens ableitet. Der Mensch erfährt die Welt durch seine fünf Sinne. Diese Informationen erhalten „Sinn“ und „Bedeutung“ auf dem Hintergrund der individuellen Geschichte.

 

LINGUISTISCH

deutet an, dass der Mensch Sprache benutzt, um seine Wahrnehmung zu ordnen und mit anderen zu kommunizieren. Die Art und Weise, wie dies geschieht, spiegelt nicht nur das individuelle Weltbild wider, sondern weitgehend auch die Prozesse, mittels derer dieses „Modell der Welt“ erzeugt worden ist.

 

PROGRAMMIEREN

bezieht sich auf die Wege, die Menschen wählen können, um Gedanken und Handlungen so zu organisieren, dass sie die von ihnen gewünschten Ergebnisse erzielen. Es beschreibt den Prozess des Lernens und der Veränderung.

Für wen ist BiLa® hilfreich?
Die bilaterale Traumauflösung greift nicht in die Persönlichkeitsstruktur des Klienten ein, da wir nur auf seiner Wahrnehmungsebene arbeiten. Deswegen ist diese hoch effektive Methode auch für alle Berufsgruppen interessant, die keinen therapeutischen oder medizinischen Hintergrund haben. BiLa®-Coaching hat einen ganzheitlich, integrativen und ressourcen- und lösungsfokussierten Ansatz und sorgt beim Klienten oft bereits nach einem Termin für eine spürbare Erleichterung.
Kann ich BiLa® auch alleine anwenden?

BiLa® kann auch Hilfe zur Selbsthilfe sein. Beim Coaching zeigen wir, wie die Methode auch alleine genutzt werden kann. Das bedeutet, dass Klienten in Akutsituationen einige Elemente der Methode nutzen können, um wieder in einen guten und ressourcevollen Zustand zu kommen. Welches Element von BiLa® beim Klienten zum Eigeneinsatz am besten passt bzw. die beste Wirkung hat, finden wir im Coaching gemeinsam heraus. Unser Ziel ist es immer, alte belastende Emotionen gemeinsam aufzulösen und neue durch Selbstcoaching zu vermeiden. Dafür eignet sich BiLa® wunderbar.

Was kann ich nach der Ausbildung?
Am Ende der fünftägigen Ausbildung können Sie

  • Blockaden/Ängste vor zukünftigen Situationen auflösen und
  • traumatische Erfahrungen aus der Vergangenheit lindern bzw. auflösen

Das Unterbewusstsein gibt das frei, mit dem gearbeitet werden darf. Zur Absicherung für Coaches arbeiten wir bei BiLa® zusätzlich mit einem Muskeltest, so dass Sie sich als Coach die Erlaubnis abholen können, ob Sie mit dem Thema arbeiten dürfen.

Kann ich mit BiLa® therapeutisch arbeiten?

Wenn Sie Therapeut sind, können Sie BiLa® selbstverständlich auch in Ihren Therapiestunden einsetzen. Für Coaches gilt weiterhin: Auch wenn Sie mit BiLa® eine hocheffektive Methode haben, die in Therapie eingesetzt werden kann, ist der BiLa®-Coach – wie der Name es sagt – eine Coach-Ausbildung, d.h. Sie haben keine therapeutische Befugnis, es sei denn, Sie sind HP Psychotherapie.

Kann bei BiLa® irgendetwas passieren?
Ketzerisch könnte man sagen: Es soll ja jede Menge passieren! BiLa® ist eine hocheffektive Methode, d.h. Themen werden schnell nach oben gespült und es kann sehr schnell Abreaktionen wie z.B. Tränen geben. Wenn Sie diese Tränen positiv als Zeichen, dass sich alte Dinge lösen, sehen, dann werden Sie feststellen: Ja, es passiert viel und schnell etwas, aber wenn Sie weitermachen, werden diese hochgespülten unangenehmen Gefühle sehr schnell in die Verarbeitung gehen. Der Klient kann loslassen, entkommt der Ohnmacht, Scham etc. und zieht vielleicht sogar Stärke aus der Erfahrung, die ihn so festgesetzt hatte.
Wie wirkt BiLa®-Trauma-Auflösung?
Die bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften, verbunden mit Interventionen aus dem NLP, sind die zentralen Elemente bei der BiLa®-Trauma-Auflösung. Belastende Emotionen, Gedanken und innere Bilder werden desensibilisiert. Gleichzeitig finden Veränderungen auf der Wahrnehmungsebene statt. Situation aus Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft werden neu bewertet. Blockierte Ressourcen werden frei und im Körpersystem integriert. Der Klient hat sie sofort zur Verfügung.
Was kann ich am Ende der Ausbildung?
Nach der Ausbildung können Sie:

  • traumatische Erlebnisse auflösen, ohne therapeutisch zu arbeiten,
  • sich sicher fühlen, wenn Ihr Klient während des Coachings plötzlich an ein für ihn traumarisierendes Erlebnis kommt,
  • gezielt an Ängsten und emotionalen Blockaden und den damit verbundenen Glaubensmustern arbeiten,
  • Ihrem Klienten schnell spürbare Erleichterung verschaffen,
  • die Wahrnehmung Ihres Klienten von belastenden Ereignissen so verändern, dass für ihn eine Neubewertung der Situation möglich ist,
  • Ressourcen und als positiv empfundene innere Zustände verstärken und im Körpersystem verankern,
  • Ängste und emotionale Blockaden bearbeiten, die mit zukünftigen Situationen verbunden sind,
  • im Business-Kontext arbeiten, ohne dass es therapeutisch wirkt,
  • im Mental-Training nachhaltig positive Resultate erzielen.